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Über 3 Jahren

Kinder im Alter von 3- 6 Jahren erweitern in vielen Lebensbereichen ihre Fähigkeiten kontinuierlich. Sie werden selbstständiger, beweglicher, motorisch geschickter. Wissensinhalte, Informationen und die Komplexität der Innen- sowie Außenwelt können immer schneller verarbeiten und besser miteinander verknüpft werden. Das unterstützt kognitive Fähigkeiten wie Denken und Problemlösen.
Kinder lernen sich in eine Gruppe zu integrieren, Regeln und Abläufe, die von ihren häuslichen und familiären Gewohnheiten abweichen, anzuwenden, ihre Gedanken zu äußern und ihre Emotionen in Worte zu fassen. Diese Fähigkeiten ebnen den Weg für das Lernen im weiteren Lebensverlauf.
Aber: Jedes Kind ist anders und entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Eine „altersgerechte“ Entwicklung hängt davon ab, wie ein Kind gefördert wird und ob es in einer ansprechenden, anregungsreichen Umgebung aufwächst, die Selbstbildungsprozesse anregt.

Unsere Projekte in der Altersgruppe der 3-6 Jährigen stellen die Verbindung her zwischen dem aktuellen wissenschaftlichen Stand der Forschung zur kognitiven, motorischen und sozial-emotionalen Entwicklung von Kindern und vielfältigen im Kita- und Familienalltag bestehenden Möglichkeiten der Förderung. Ziel ist es, die Kompetenz aller im Feld tätigen Betreuungspersonen mit unseren Projekten zu stärken und sie bei der Umsetzung zu unterstützen.

Projekte

Exekutive Funktionen
Welche Bedeutung haben sie für die Potenzialentfaltung von hochbegabten Kindern und Jugendlichen?
Im Auftrag der Karg-Stiftung erstellt das ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen eine wissenschaftliche Expertise über die Bedeutung und Rolle der exekutiven Funktionen für die individuelle Begabungsentfaltung von Kindern und Jugendlichen.

CorA-Kids – Auswirkungen der Corona-Pandemie auf exekutive Funktionen und sozial-emotionale Kompetenzen von Kindergartenkindern
Das Forschungsprojekt CorA-Kids hat das Ziel, festzustellen, in welchem Umfang und in welchen Unterbereichen die altersgemäße Entwicklung von sozial-emotionalen Kompetenzen und den diesen zugrunde-liegenden exekutiven Funktionen durch die Corona-Pandemie beeinträchtigt wurde.

EMIL und EMIL-Akademie
Alles im Griff: Förderung von exekutiven Funktionen und Selbstregulation im Kindergartenalltag
Mit EMIL – Emotionen regulieren lernen hat das ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen im Auftrag der Baden-Württemberg Stiftung ein Konzept entwickelt, das die aktuellen Erkenntnisse der Lernforschung für die Kindergartenpraxis nutzbar macht.

KiTa-Spielothek
Kinder lernen vor allem, wenn es Spaß macht.
Aus diesem Grund haben das ZNL und Mehr Zeit für Kinder e.V. die Projekte „KiTa-Spielothek“ und „KiTa-Spielothek für die Krippe“ ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses Projekts prüft das ZNL Kinderspiele und verfasst inhaltliche Gutachten. In den Gutachten werden die entwicklungsförderlichen Eigenschaften der Spiele für Kinder im KiTa- und Krippen-Alter bewertet und der mögliche Einsatz im Rahmen des Angebots geprüft.

Die Wirkung von Musikalischer Früherziehung auf die Entwicklung von Kindern
Musik tut gut – sie kann beruhigen, trösten oder auch Freude bereiten. Musik und Bewegung zur Musik kann Balsam für die Seele sein. Schon kleine Kinder lieben Musik. Um den Bereich Musik bereits im Kindergartenalter zu fördern, biete viele örtliche Musikschulen frühkindliche Angebote an. Aber kann Musik und insbesondere Musikalische Früherziehung auch mehr? Gibt es sog. „Transfereffekte“ auf die Sprachverarbeitungsfähigkeiten, das Sozialverhalten oder die allgemeine kognitive Leistung der Kinder?

FEX-Förderung exekutiver Funktionen

steht für „Förderung exekutiver Funktionen“. wurde vom ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen an der Universität Ulm gemeinsam mit der Wehrfritz GmbH (heute: HABA FAMILYGROUP) und mit Unterstützung der Metzler-Stiftung ins Leben gerufen.
Mit wurden neueste Erkenntnisse der kognitiven Neurowissenschaft zum spielerischen Training exekutiver Funktionen für die Praxis nutzbar gemacht. Dafür entwickelte das ZNL in Zusammenarbeit mit Wehrfritz (heute: HABA Pro) und HABA Spiel- und Lernmaterialien für Kindergärten, Grundschulen und Familien.

Einflussfaktoren auf die Handlungskontrolle bei Kindergartenkindern
Handlungskontrollfunktionen oder exekutiven Funktionen beschreiben geistige Fähigkeiten, die das menschliche Handeln und Denken steuern. Sie ermöglichen ein zielorientiertes und situationsangepasstes Handeln und haben dadurch zum Beispiel einen wichtigen Einfluss auf die geistige, aber auch emotionale Entwicklung von Kindern und den späteren Schulerfolg.

Wie lernen Kinder besser Schreiben und Lesen? – Der Einfluss des Schreibmediums auf kognitive Leistungen und neuronale Aktivierungsmuster
Computer, Laptops, Smartphones und andere Medien haben sich zu einem festen Bestandteil unseres Lebens entwickelt. Auch in Schulen und Kindergärten haben digitale Medien Einzug gehalten.

Aktive Kinder
Medien wie dem Fernseher, Smartphones, Spielekonsolen sowie Computer- und Onlinespielen kommt in der Freizeitgestaltung von Kindern eine immer größere Bedeutung zu. Als wichtigste Sozialisationsinstanz spielt die Familie für den Medienumgang von Kindern eine zentrale Rolle.

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Die Bedeutung exekutiver Funktionen in der frühen MINT und kulturellen Bildung
Im Auftrag der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ und der Stiftung Mercator erstellte das ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen gemeinsam mit Mitarbeiter/innen der Universitäten Heidelberg und Göttingen eine Expertise, die die Rolle der exekutiven Funktionen in der Bildung – insbesondere in der kulturellen Bildung und der MINT-Bildung – im Elementar- und Primarbereich näher exploriert und relevante Fachgrundlagen hierzu zusammenträgt.

FoSmeK – Begleitforschung zu einem Sprachförderkonzept für mehrsprachige Kinder
Vergleichende nationale und internationale Studien der letzten Jahre haben darauf hingewiesen, dass gerade in Deutschland ein substanzieller Anteil an Kindern zu Schulbeginn nicht über entsprechende Sprachleistungen im Deutschen verfügt und somit von Beginn an deutlich benachteiligt ist. Hierbei handelt es sich zu einem großen Teil um mehrsprachige Kinder / Kinder mit Migrationshintergrund. Auf bildungspolitischer Ebene werden viele Anstrengungen unternommen, um diesem Problem zu begegnen.

Bildungshaus 3 – 10
Pädagogischer Verbund zwischen Kindergarten und Grundschule

Das „Bildungshaus 3 – 10“ war ein Modellprojekt des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg. Es hatte eine Laufzeit von sieben Jahren. Innerhalb des Modellprojektes bildeten an 32 Modellstandorten jeweils eine Schule und ein oder mehrere Kindergärten seit dem Kindergarten-/Schuljahr 2007/2008 bzw. 2008/2009 einen Kooperationsverbund. In diesen Bildungshäusern wurden gemeinsame, institutions- und jahrgangsübergreifende Spiel- und Lernangebote erarbeitet und umgesetzt. Ziel der Verzahnung der pädagogischen Arbeit von Kindergarten und Grundschule war es, Kindern eine bruchlose Bildungsbiographie zu ermöglichen, indem unter Berücksichtigung individueller Lernrhythmen ein möglichst fließender Übergang zwischen Kindergarten und Grundschule geschaffen wurde. Zudem sollten die pädagogischen Fachkräfte aus Kindergarten und Schule durch die gemeinsame Planung, Durchführung und Reflexion des Bildungstages in ihren Aufgaben profitieren und sich gegenseitig bereichern.

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„Get ready to read“ – Förderung von Sprache und Vorläuferfähigkeiten des Schriftspracherwerbs durch Bibliotheksbereitstellung/-nutzung und Dialogisches Buchanschauen/Vorlesen
Im Rahmen der Kooperationsstudie werden die Effekte von Bibliotheksnutzungen in Kindertagesstätten und eines Trainings zum dialogischen Buchanschauen untersucht.

Fokus Kind – Projekt zur Gestaltung des Bildungstages von Kindern in Sachsen
„Fokus Kind – ein Projekt zur Gestaltung des Bildungstages von Kindern in Sachsen“ wurde vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus in Auftrag gegeben und war ein Kooperationsprojekt zwischen dem Sächsischen Bildungsinstitut (SBI) und dem ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen in Ulm.

Entwicklung von Merkblättern für die kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchungen für mehrsprachige Kinder sowie Merkblättern für Eltern einsprachig deutsch aufwachsender Kinder
Der Umgang mit Mehrsprachigkeit in der Familie und das konkrete Herangehen an die mehrsprachige Erziehung von Kindern sind wichtige Themen, die im Rahmen von kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchungen aufgegriffen werden müssen und die immer noch mit vielen Unsicherheiten und Unklarheiten verbunden sind.

Begleitung des Bildungshauses Baden-Baden
In der Cité, einem ehemaligen Gelände der französischen Armee, eröffnete die Stadt Baden-Baden im September 2009 ein Familienzentrum und eine Grundschule. Die beiden Neubauten stehen auf benachbarten Grundstücken und sind mit einem Gang verbunden. Die Stadt strebte an, diese Einrichtungen zu einem Bildungshaus zu verbinden. Das TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen hatte den Auftrag, die pädagogischen Fachkräfte beider Einrichtungen respektive des künftigen Bildungshauses zu unterstützen.

Begleitung des Bildungshauses Ulmer Spatz
An der Stelle, an der vor ihrem Brand die Friedensschule stand, eröffnete die Stadt Ulm im Sommer 2009 das Bildungshaus Ulmer Spatz. Die staatliche Grundschule, das private Montessori-Kinderhaus und die städtische Kindertagesstätte nutzen den vom Brand verschonten Altbau und den gemeinsam geplanten Neubau. Das Team der Früh- und Primar-Pädagoginnen konnte im Jahr vor der Eröffnung ein gemeinsames Konzept erarbeiten. Dabei wurde es vom ZNL begleitet. Auch die ersten Erfahrungen mit der Arbeit im Bildungshaus wurden gemeinsam mit dem ZNL reflektiert.

DACHS – Deutsch-Sprachförderung vor der Schule
Effektivität eines Sprachförderprogramms für mehrsprachige Kinder in Vorlaufkursen in Hessen

Das Projekt “Schwerpunkt Sprache – Das Netzwerk für Gehirnforschung und Schule in Hessen” war ein Gemeinschaftsprojekt des Hessischen Kultusministeriums, der Frankfurter Albert-und-Barbara-von-Metzler-Stiftung und dem ZNL. Innerhalb des Projekts wurden Möglichkeiten der sprachlichen Förderung beim Übergang zwischen Kindergarten und Grundschule erforscht.

„Von Piccolo bis Picasso“ – Kreatives Gestalten als Bildungsansatz
Ziel des Projekts „Von Piccolo bis Picasso“ war es, die Entwicklung kreativer Kompetenzen bei Kindern zu fördern. Grundlage war das Konzept zur Förderung von Kreativität und ästhetischer Bildung, das an der Begegnung mit künstlerisch-ästhetischem Material ansetzt und in soziale Interaktion eingebettet ist, mit dem Ziel einer ganzheitlichen Unterstützung von Bildungs- und Lernprozessen. Kreativität wird im Kontext des Projekts als Problemlösefähigkeit verstanden. Der methodische Zugang zur Unterstützung und Weiterentwicklung dieser Fähigkeit lag im künstlerischen Gestalten.

Frühförderung Kindergarten – Übergang Grundschule
Im Stadtteil Böfingen in Ulm wurde modellhaft in Form eines Projektes das Zusammenwirken der „Bildungsinstitutionen Familie – Kindertageseinrichtung – Grundschule“ erprobt. Die Aufgabe des ZNL bestand darin die intensivere Zusammenarbeit auf ihre Wirksamkeit auf den Übergang der Kinder von Kindertageseinrichtung in die Grundschule zu überprüfen.

Mathematische und naturwissenschaftlich-technische Bildung im Kindergarten
Im Auftrag der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ und der Stiftung Mercator erstellte das ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen Die Fachschule für Sozialpädagogik an der Richard-von-Weizsäcker-Schule in Öhringen hat ein Weiterbildungskonzept mit dem Schwerpunkt Mathematik, Naturwissenschaft und Technik entwickelt. Dazu wurde die Berufsfachschule für Zusatzqualifikationen für Erzieherinnen an Kindergärten eingerichtet (BfQ). Das ZNL hat das Weiterbildungskonzept in seiner Wirkung auf die beteiligten Kindergärten evaluiert.

Förderung von Basiskompetenzen für den Schriftspracherwerb: Wissenschaftliche Begleitung von Sprachfördermaßnahmen im Vorschulalter in der Gemeinde Amstetten
Unter wissenschaftlicher Begleitung durch das ZNL wurden in drei Kindergärten der Gemeinde Amstetten Sprachfördermaßnahmen in Form von Übungsprogrammen durchgeführt.