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Lernen in Betrieben und Organisationen

Lernen im Unternehmenskontext stellt unter verschiedenen Gesichtspunkten eine besondere Herausforderung in der modernen Arbeitswelt dar. Zum einen wird durch die immer schnellere Veränderungsrate ein hohes Maß an Flexibilität und Innovationskraft von den Unternehmen und ihren Mitarbeitern gefordert. Zum anderen zeigen sich zunehmend die Folgen des demografischen Wandels beispielsweise am Fachkräftemangel und an Belegschaften mit steigendem Durchschnittsalter. Auch das Unternehmen selbst muss sich stetig weiter entwickeln, sein Wissen managen und als Organisation lernen. Diese Herausforderungen lassen sich dann am besten meistern, wenn die Lernbereitschaft und -fähigkeit der Mitarbeiter über die Lebensspanne hinweg aufrechterhalten und gefördert wird.

Die Projekte in diesem Forschungsschwerpunkt beschäftigen sich mit arbeitsbezogenem und organisationalem Lernen. Es geht um die Entwicklung von Konzepten und der Gestaltung von Rahmenbedingungen als Voraussetzung für lebenslanges Lernen sowie ihrer praktischen Umsetzung, Weiterentwicklung und Evaluation vor Ort.

Projekte

In MEDIAs res: Qualifizierungs-Offensive zur performanten Mediennutzung im Lernen, im kollegialen Austausch und in der Arbeit
in MEDIAs res – das bedeutet „mitten in die Dinge hinein“. Ziel von in MEDIAs res ist, ein Lernkonzept zu entwickeln, das Mitarbeitenden hilft, digitale Medien besser zu nutzen, sowohl im Arbeitsalltag als auch beim Lernen.

Verbundprojekt: Entwicklungsbegleitung (ENWIBE) – ereignisorientierte Entwicklungsgespräche zur Steigerung von Lernbewusstheit und Lerngestaltungskompetenz bei Mitarbeitenden in Produktion und Handwerk
Längere Lebensarbeitszeiten, Fachkräftesicherung und Anpassung an Märkte mit hoher Innovationsrate erfordern in Produktion und Handwerk Flexibilität auf Seiten der Mitarbeitenden und der Unternehmen. Kann es gelingen, die unternehmerische Flexibilität durch Mitarbeiterflexibilität langfristig zu erhalten? Durch die ereignisorientierte Begleitung von Mitarbeitenden wird eine Sensibilisierung bezüglich Lernbewusstheit und Lerngestaltungskompetenz erprobt.

Begleitung von Lernprozessen in der Produktion der Daimler AG
Veränderungsprozesse und die Erreichung von anspruchsvollen Qualitätszielen sind fester Bestandteil des Mitarbeiteralltags. Dabei genügen häufig gerade sehr kleine Handlungsänderungen, um wesentlich zur Erzielung dieser Qualitätsziele beizutragen.

länger leben. länger arbeiten. länger lernen. – Neue Chancen für jüngere und ältere Beschäftigte
Infolge des demographischen Wandels werden die Belegschaften in deutschen Unternehmen immer älter: Ältere Mitarbeiter werden in Zukunft keine Ausnahme sondern die Regel sein. Aufgrund des technologischen Wandels wird von Arbeitnehmern zugleich ein ständiges Um- und Neulernen erwartet: Kompetenzen, die während einer Lehre und/oder eines Studiums erworben wurden, reichen alleine nicht mehr aus, um über Jahrzehnte hinweg beschäftigungsfähig zu bleiben.
Vor diesem Hintergrund ist es unabdingbar, die Lernfähigkeit aller Arbeitnehmer über das gesamte Berufsleben zu fördern und erhalten.