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ZNL Newsletter Nr. 45 – Dezember 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

Ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu und am ZNL gibt es gleich mehrere Gründe zum Feiern! 

  • Mit MINTiG – MINT im Ganztag startet ein spannendes neues Projekt, das außerschulisch-schulische MINT-Kooperationen für Kinder im Grundschulalter untersucht.
  • Unser langjähriges Qualifizierungskonzept für Erzieher*innen und pädagogische Fachkräfte EMIL – Emotionen regulieren lernen geht in die nächste Runde: Weitere Jahre der kontinuierlichen Durchführung sind gesichert. Besonders freut uns in diesem Zusammenhang, dass EMIL eine kleine Schwester bekommt. Mit SELIMA – Selbstregulation im Krippenalltag begleiten und fördern: sozial-emotionale Entwicklung stärken rücken nun auch die Kleinsten unter drei Jahren stärker in den Fokus.
  • Ein weiteres Highlight in diesem Jahr hat uns das Gesundheitspräventionsprogramm Komm mit in das gesunde Bootbeschert. Nicht nur, dass dieses nun offiziell bei uns am ZNL, Universität Ulm angesiedelt ist, es wurde zudem im Oktober mit dem 1. Preis des Springer Medizin Charity Awards ausgezeichnet! Herzlichen Glückwunsch!

All das zeigt: Wenn Bildungspraxis, Politik und Wissenschaft Hand in Hand arbeiten, entsteht echte Bewegung und spürbarer Fortschritt.

Wir möchten diese Momente nutzen, um Danke zu sagen – für die Zusammenarbeit, die Unterstützung und das Vertrauen.

Und last but not least: Auch optisch gibt es Neues. Unser Newsletter erscheint ab sofort in frischem Design. Moderner, übersichtlicher und weiterhin mit vielen spannenden Einblicken in unsere Arbeit.

Mit Freude und neuer Energie blicken wir auf das, was kommt – bereit, gemeinsam mit unseren Partnern weitere gute Impulse in die Bildungslandschaft zu bringen.

Auf ein gelungenes Jahresende und viele neue, inspirierende Projekte!
Ihre Petra Arndt und das ZNL-Team


(Foto: Marc-Steffen Unger / Springer Medizin)

Komm mit in das gesunde Boot

Das Gesundheitsförderprogramm Komm mit in das gesunde Boot ist seit Januar 2025 am ZNL verortet. Das Programm unterstützt Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte dabei, Kinder im Alter von 0-10 Jahren nachhaltig in ihrem positiven Gesundheitsverhalten zu stärken. Das Programm bietet (Online-)Fortbildungen und praxiserprobte Materialien für Krippen, Kindergärten, Grundschulen, Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) sowie Ganztagsbetreuung an. Des Weiteren bietet es Fortbildungen zur psychosozialen Gesundheitsförderung von Erziehungs- und Lehrkräften an. Von 2009 bis Juli 2025 wurde Komm mit in das gesunde Boot von der Baden-Württemberg Stiftung finanziert. Seit Oktober 2025 wird es von der Techniker Krankenkasse gefördert und kann seitdem bundesweit umgesetzt werden.

Die Qualität und Effektivität des Programms konnten nicht nur in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen werden, sondern zeigen sich auch in den positiven Rezensionen und Preisauszeichnungen, die Komm mit in das gesunde Boot bereits erhalten hat. Aktuell freuen wir uns sehr über den 1. Preis des Springer Medizin Charity Awards 2025, den Prof. Susanne Kobel, Projektleiterin des Programms Komm mit in das gesunde Boot am 28. Oktober 2025 bei der „Springer Medizin Gala“ im Admiralspalast in Berlin überreicht bekommen hat (Foto). Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert und umfasst zudem ein Medienpaket von 50.000 Euro.

Hier geht es zur Homepage des Projekts.


Projektstart MINTiG – MINT im Ganztag: 

Gestaltung gelingender außerschulisch-schulischer MINT-Kooperationen für Kinder im Grundschulalter  

Wir freuen uns sehr, dass unser vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) gefördertes neues Forschungsprojekt MINTiG – MINT im Ganztag am 01.11.2025 gestartet ist!
Ziel des Projekts ist es, im engen Austausch mit der Praxis herauszufinden, wie Kooperationen zwischen Grundschulen, Horten, Ganztagsanbietern und externen MINT-Anbietern gelingen können. Solche MINT-Angebote eröffnen Kindern die Möglichkeit, MINT-Themen spielerisch zu entdecken, eigene Interessen zu entwickeln und Selbstwirksamkeit zu erfahren. Gerade im Grundschulalter können solche Impulse Bildungsbiografien positiv beeinflussen.
MINTiG untersucht, welche strukturellen, personellen und organisatorischen Bedingungen erfolgreiche Zusammenarbeit fördern. Auch gemeinsame Zielvorstellungen, Werte und Bildungsverständnisse werden dabei als Grundlage für vertrauensvolle und langfristige Kooperationen in den Blick genommen. Ziel ist, die Praxis bei der Weiterentwicklung ihres Ganztags und der evidenzbasierten Gestaltung von MINT-Kooperationen zu unterstützen.

Sie als Grundschule, Hort oder Ganztagsanbieter möchten mehr über MINTiG erfahren oder aktiv am Projekt teilnehmen?

Dann tragen Sie sich hier ein – wir halten Sie gerne auf dem Laufenden!

Hier geht es zur Homepage des MINTiG-Projekts.


ZNL EMIL Logo

EMIL-Emotionen regulieren lernen – weiterhin Superkraft für Kitas in Baden-Württemberg! 

Das Programm EMIL -Emotionen regulieren lernen unterstützt pädagogische Fachkräfte dabei, die sozial-emotionale Entwicklung von Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren alltagsintegriert zu fördern. Im Mittelpunkt stehen die Selbstregulation, die Perspektivenübernahme und die exekutiven Funktionen. Entwickelt wurde EMIL vom ZNL im Auftrag der Baden-Württemberg Stiftung. Seit 2020 ist es in die Gesamtkonzeption Kolibri „Kompetenzen verlässlich voranbringen“ des „Pakts für gute Bildung und Betreuung“ des Kultusministeriums Baden-Württemberg eingebunden.

Bislang wurden 365 Qualifizierungen in Baden-Württemberg durchgeführt. Dabei konnten 896 Einrichtungen und insgesamt 6.646 pädagogische Fachkräfte und Kita-Leitungen geschult werden. Auf diese Weise profitierten rund 75.000 Kinder von einer gezielten und individuellen Unterstützung in ihrer sozial-emotionalen Entwicklung. Die positiven Rückmeldungen aus den Einrichtungen sowie aktuelle Forschungsergebnisse – unter anderem die Empfehlungen der Leopoldina – bestätigen die zentrale Bedeutung der Förderung von Selbstregulation und exekutiven Funktionen bereits im frühen Kindesalter.

Angesichts zunehmend vielschichtiger Herausforderungen im pädagogischen Alltag (z. B. Heterogenität in Kitagruppen, Personalmangel, Belastungen in Familien) gewinnt die Stärkung sozial-emotionaler Kompetenzen zunehmend an Relevanz. EMIL leistet hier einen wichtigen Beitrag zur Professionalisierung pädagogischer Fachkräfte und zur steigenden Qualität der frühkindlichen Bildung.

Wir freuen uns sehr, dass die Finanzierung durch das Kultusministerium Baden-Württemberg fortgesetzt wird. So können weiterhin EMIL-Qualifizierungen angeboten werden, um noch mehr Fachkräfte im Umgang mit herausfordernden Situationen zu stärken und Kinder in ihrer sozial-emotionalen Entwicklung zu begleiten.

Darüber hinaus entwickelt das ZNL aktuell ein ergänzendes Konzept für den Krippenbereich: SELIMA – Selbstregulation im Krippenalltag begleiten und fördern: sozial-emotionale Entwicklung stärken, welches die Vorläuferfähigkeiten der Selbstregulation bereits bei den Jüngsten gezielt unterstützen soll.

Hier geht es zur Homepage der EMIL-Akademie.